Samantha Volturi

Samantha betrat ihr Zimmer. Sie versuchte nicht über Jane nachzudenken. Also musste sie sich irgentwie ablenken, bis Aro kommen würde. Sie kramte ein wenig in ihren Sachen rum und fand schließlich ein altes buch. Sie hatte dieses Buch zwar schon oft gelesen , doch sie wollte es jetzt nochmal lesen , um klare Gedanken zu fassen. Sie blickte auf den Titel des Buches : ,, Corin - Die Geschichten einer Kriegerin'' . Sie begann die ersten Seiten zulesen.

,,Als achtes Kind eines Schmieds wurde sie um 1500 in der Bretagne geboren. Da sie die einzige Tochter war, wurde sie von den Eltern, entgegen dem damaligen Zeitgeist, eher verwöhnt als zur harten Arbeit heran gezogen. Die kleine Corin saß gerne in der Schmiede und sah ihrem Vater und den Brüdern beim Arbeiten zu. Eines Tages, das Mädchen mochte etwa sechs oder sieben Jahre alt gewesen sein, war sie um die Mittagszeit draußen, während alle anderen beim Essen saßen. Wie schon so oft hatte sie sich vom Tisch weggeschlichen, um dann in den Wald zu laufen und die Tiere zu beobachten. Aber als sie an der Schmiede vorbei kam, hörte sie ein leises Klirren. Vorsichtig drückte sie sich an der Wand entlang, zur Tür, die seltsamerweise einen Spalt offen war. Corin hielt die Luft an und spähte durch den Spalt. Sie sah nur einen Rücken – den Rücken eines Jungen. Rasch schlug sie die Tür auf, der Junge drehte sich erschrocken zu ihr um. Er war aus dem Dorf, erkannte sie. Verlegen sah der Junge auf seine Füße. Corin trat einen Schritt näher, er verfiel in Panik und wollte an ihr vorbei stürzen, hinaus. Doch als er bei ihr angelangt war, war es plötzlich, als könnte er sich nicht mehr bewegen, als hätte er Harz an den Füßen. Das Mädchen starrte ihn unentwegt an. In Zeitlupentempo bewegte er seine Lippen, doch sie konnte ihn nicht verstehen – die Laute ergaben keinen Sinn für sie. Sie sah nur ihn und dass er vor ihr fliehen wollte. Da rief ihre Mutter vom Haus aus nach ihr, und der Bann war gebrochen. So schnell er konnte, lief der Junge davon, nicht ohne Corin noch einen seltsamen Blick zuzuwerfen. Die Kinder erzählten niemanden von der Begebenheit.'' Quelle: http://www.forks-bloodbank.forumieren.de

~Zeitsprung~
Jane kam in Samanthas Zimmer gestürmt. Nachdem Gespräch im Garten, nachdem Aro ihre Gedanken gelesen hatte, nachdem er ihr ein Ultimatum gestellt hatte war sie wie eine Verrückte durch den Palast gerannt und hatte überall nach Demetri gesucht, sie musste ihn warnen. Aber sie hatte ihn nirgends gefunden.
"Hast du Demetri gesehen", fragte sie panisch und sah Samatha an. "Ich muss ihn finden...schnell."
Sie wusste, das die neue nicht wusste, was los war und das war auch gut so, denn sie wollte niemanden sonst hinein ziehen, aber wusste sie worauf sie sich einlies, wenn sie zu den Volturis kam?
Sie stellte sich aufrecht hin, schloss die Tür hinter sich und sah sie an. "Weist du eigentlich auf was du dich einlässt, wenn du dich uns anschliest, was genau willst du eigendlich bei uns?"

~Zeitsprung~
Samantha saß auf einem Sessel in ihrem zimmer und las an der Stelle im buch weiter, wo sie letztes mal aufgehört hatte. Sie war völlig vertieft in das Buch, sodass sie sich ein wenig erschrak, als die Blonde Jane in ihr Zimmer kam. "Bitte..? Wieso sollte ich ihn gesehen haben?" Sie sah Jane mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Du kennst ihn doch viel bessr als ich, was dafür spricht,dass du besser weißt wo er sich rumtreibt!" Sie laß noch kurz das Kapitel zuende und hörte Jana wieder zu. "Wenn du meinst, dass ich euch nie wieder verlassen darf... dann ja ich weiß worauf ich mich einlasse." Sagte sie mit einem Schulterzucken und packte ihr Buch ganz weg. "Darf man fragen, warum du das wissen möchtest?" Sie stand nur auf und stellte sich zu Jane. "Wieso sollte ich dir erzählen, warum ich hier sein möchte. Das ist... eine Privatangelegenheit und ich denke das braucht dich nicht zu interessieren!" Sie verschrenkte die Arme vor der Brust und sah in Janes Augen. Wenn sie wollte, könnte sie sie nun auffordern zu gehen, doch Samantha fand die Gegenwart von Jane irgendwie.... angenehm. Sie war fast die einzigste in ihrem Alter.

"Es kann doch sein, dass du ihn gesehen hast. Und nein Alec ist mein Bruder Demetri und ich sind nur Freunde und Kollegen", erklärte Jane. "Und entschuldige das ich hoch wohl geboren verärgert habe."
Jane grinste sie fies an. "Nur so...ich will nur nicht, dass du irgendeine Entscheidung bereust. Und ich kenne auch deine Kräfte, wag es nicht sie gegen mich einzusetzten."
Sie hatte sich dicht vor Samantha gestellt. Ihr lächeln glich dem eines Engels, sie wusste wie sie auf die anderen reagierte.
"Du solltest dir nicht zu viel Zeit lassen, wir müssen ins Turmzimmer. Die nächste besichtigung müsste jetzt Bald sein."
Jane drehte sich weg und verließ dann das Schlafgemach.

TBC: Demetris Zimmer

"Wie kommst du denn darauf, dass ich Demetri für deinen Bruder halte?" Samantha sah Jane ein wenig verwirrt an. "du hast mich nicht verärgert und hoch wohl geboren bin ich auch nicht. Du weißt gar nichts über meine Vergangenheit!" Samantha sah sie mit einem leichten Lächeln an, dass jedoch bei ihren Worten zu einer ernsten Mine wurde. "Und ich hatte nichts vor meine Kräfte gegen dich einzusetzen. So blöd bin ich auch wieder nicht. Du bist schließlich Aro's Liebling. Also muss ja auch etwas positives an dir sein. Daran glaube ich fest!" Samantha lächelte dabei wie ein Engel und drehte sich um, da Jane auch das Zimmer verließ.
Die nächste Besichtigung war also gleich. Samantha atmete einmal tief durch und überlegte, ob sie nun sofort gehen sollte. Sie setzte sich kurz auf ihr Bett und dachte über Jane nach und was sie meinte, ob Samantha ihre Entscheidung nicht bereuen würde. Sie zuckte kurz mit den Schultern und entschloss sich dazu, dass sie jetzt losgehen sollte.

tbc- Turmzimmer