pp: Küche
Simon hatte noch ein wenig in der Kücher gesessen und die leere Bierflasche hin und her geschoben. Zum Glück hatte sein Vater nicht darauf gedrängt noch mit ihm zu sprechen. Doch jetzt musste er sich langsam überlegen, wie er seinem Plan nachging, und was er ihm für eine Lüge erzählte. Eins stand fest: Es musste eine verdammt gute Lüge sein, denn sein Vater kannte ihn einfach zu gut, und wusste, wenn er versuchte irgendetwas vor ihm geheim zu halten.
Nachdem Simon eine gefühlte Stunde unter der Dusche gestanden hatte, trocknete er sich ab und besah sich seinen Körper im Spiegel. Ein großer, grün-bläulicher Fleck bedeckte seine Rippen. Glücklicherweise waren die Rippen bereits am Abheilen, auch wenn sie bei fast jeder Bewegung schmerzten. Seine Lippe hingegen war wieder ein Stück aufgeplatzt. Verdammt. Wie sah das denn aus? Simon kramte im Spiegelschrank nach irgendeiner Salbe, die er drauftun konnte, und fand sogar etwas für Wundheilung. Dick trug der die Creme auf, und begab sich dann mit einem Handtuch um die Hüften ins Gästezimmer.
Sein Gepäck stand bereits dort, aber es kümmerte ihn wenig, er brauchte nichts daraus. Vorsichtig lies er sich aufs Bett fallen, und trotzdem durchzuckte ihn der Schmerz seiner Rippe. Simonn starrte an die Decke. Ob er heut Abend wohl schlaf kriegen würde? Zwar war er hundemüde, jedoch schossen ihm ständig die selben Fragen durch den Kopf. [i]Was erzähle ich John? Was tue ich, wenn er mir nicht glaubt? Undd noch schlimmer: Was tue ich, wenn er mir das Geld nicht gibt?"...
