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BeitragThema: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyFr Feb 05, 2010 3:59 pm

pp: Eingangsbereich

Vor einem riesigen Wandspiegel blieb Jess noch einmal kurz stehen und musterte ihr verweintes, unglückliches Abbild. Sorgfältig und so gut es eben ging, entfernte sie Makeup-Spuren mit Hilfe ihrer Finger und nahm sich dabei fest vor später nochmal dem Badezimmer einen Kontrollbesuch abzustatten. Sie zog noch einmal ihr Oberteil zurecht und durchschritt schließlich die Tür zu dem geräumigen Wohnzimmer mit den riesigen Couch(landschaft) und dem auffällig großen Flachbildschirm davor. Die Arbeit ihrer Eltern bracht zugegeben nicht nur schlimme Dinge hervor.

"Kann ich dir was anbieten?", fragte sie Mike, nachdem sie sich ihm wieder zugewandt hatte und setzte dabei ein noch recht schwaches Lächeln auf. Es tat ihr gut, Newton bei sich zu wissen, die nehe eines anderen Menschen machte es ihr leichter, ihre Tränen zurückzuhalten. Ja, sie fühlte sich eindeutig bereits um einiges besser und die Welt um sie herum schien schon nicht mehr so schwarz und trostlos wie zuvor.

"Setz dich doch", fügte sie noch hinzu und vollführte die dazu passende, einladene Armbewegung.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Feb 08, 2010 12:27 am

pp: Eingangsbereich

Mike ging langsam durch das Wohnzimmer und setzte sich brav auf eines der Sofas.
"Danke...", murmelte er, "Ähm... etwas zu trinken wäre toll... aber wenn du willst, kann ich es mir auch selber holen."
Er kannte die Küche der Stanleys ganz gut. Schließlich war es heute nicht das erste Mal, dass er bei ihr zu Hause war. Als sie noch zusammen gewesen waren, hatte er ziemlich viel Zeit in diesem Haus verbracht.
"So...", sagte er und nahm das Fernsehprogramm von Jessicas Couchtisch, "Worauf hast du Lust? Film oder Serie? Was Spannendes oder eher was Lustiges?"
Er sah das Programm duch und entdeckte ein paar Sachen, die ihm ganz gut gefielen. Er hoffte nur, dass Jess sich keinen Zombiefilm ansehen wollte, denn er hasste Zombiefilme. Diese ekelhaften, zerfallenden, vor sich hin verwesenden mehr oder weniger toten Untoten, die immer irgendwelcher komischen Geräusche von sich gaben waren einfach ncihts für Milke.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Feb 08, 2010 2:02 am

"Ok", nahm Jessica schnell das Angebot an, ehe er es zurückziehen konnte. "Kannst du mir ein Glas Wasser mitbringen?" Sie war am Verdursten, musste wohl irendwie mit den zuvor vergossenen Tränen zusammenhängen. "Ich bin gleich wieder da", fügte sie noch hinzu, durchschritt das Wohnzimmer und machte sich auf den Weg ins untere Bad.

Dort angekommen starrte sie einen Moment ungläubig ihr verweintes Spiegelbild an und machte sich Augenblicklich an diese Schadensbehebung. Schnell reinigte sie ihr Gesicht von veronnenen Makeup-Spuren, legte neues auf und kehrte schließlich zu Mike zurück.

Sie ließ sich seufzend auf und schon um einiges besser gelaunt, wenn auch immer noch ein wenig bedrückt, auf die Couch fallen und klopfte auf den freien Platz neben sich um ihn aufzufordern, sich zu setzen.

"Was Lustiges vielleicht", meinte sie noch. "Oder was Romantisches . . . bloß nicht zuviel Drama."
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyDi Feb 09, 2010 10:28 pm

"Ok...", erwiderte Mike und stand auf, um sogleich in die Küche zu gehen und nach Ess- bzw. Trinkbaren zu suchen. Er nahm sich eine Dose Cola aus dem Kühlschrank, füllte für Jess ein Glas mit Wasser und fand sogar eine Packung Chips. Perfekt.

Mike kam wieder ins Wohnzimmer zurück und setzte sich auf den Platz, den Jess ihm zugewiesen hatte.
Er gab Jess ihr Glas und legte die Chips auf dem Couchtisch ab.
"Was lustiges... hmm..."
Er blätterte wieder im Fernsehprogramm herum.
"Also.. was haben wir denn... Plötzlich Prinzessin mit Anne Hathaway... oder Vier Hochzeiten und ein Todesfall... typischer Hugh-Grant-Film... oder... äähm... Fluch der Karibik..."
Er ging das Programm für den späteren Abend durch und musste kichern.
"Und wenn du nachher noch Lust auf deutsche Heldenepen hast können wir uns noch so eine Nibelungen-Verfilmung anschauen..."
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMi Feb 10, 2010 12:34 am

"Danke", lächelnd nahm sie das Glas entgegen, welches er ihr reichte und tat auch schon einen kräftigen Schluck. Ihr Hals fühlte sich so ausgetrocknet an, vielleicht wurde sie ja nun wirklich krank. "Wie ich sehe warst du mehr als erfolgreich", fügte sie noch hinzu und nickte grinsend Richtung Chips. Es tat wirklich gut nicht allein hier herumzusitzen wie sonst jeden Abend. Oder jede Nacht, wie sie mit einem Blick auf die Wanduhr feststellte.

Als Mike die Filme aufzulisten begann, ließ sie sich die Optionen durch den Kopf gehen. Er würde es sicher gern sehen, wenn sie sich für Fluch der Karibik entscheiden würde, doch sie war ein Mädchen und sie brauchte Kitsch oder zumindest Hugh Grant.

"Ich bin für Hugh", verkündete sie daher und schnappte sich auch schon die Fernbedienung. "Es sei denn natürlich . . . du würdest lieber was anderes sehen?"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptySa Feb 13, 2010 11:30 pm

"Wenn ich ja sage, ändert das sowieso nichts an deiner Entscheidung, oder?", fragte Mike und grinste sie an. Es hatte keinen Sinn heute mit ihr über das Fernsehprogramm zu diskutieren. Das würde nur wieder mit Tränen enden. Und zwar nicht mit Jessicas Tränen, denn sie hatte die Fähigkeit Mike mit geringem Aufwand sehr große Schmerzen zuzufügen.
Mike nahm die Fernbedienung und schlatete Hugh ein.
Meistens waren seine Filme ja eh ganz witzig. Hugh Grant war ja kein schlechter Schauspieler. Seine Filme waren nur immer irgendwie gleich. Der Mann konnte nur eine Rolle. Die aber dafür gut.
Ein bisschen Kitsch tat Jess jetzt vielleicht ganz gut. Notfalls konnte Mike ja immer noch einschlafen, wenn es ihm zu langweilig wurde.
Worum ging es in "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" eigentlich?
Mike nahm das Fernsehprogamm wieder zur Hand und laß sich die Beschreibung für den Film durch:
"Es ist die Geschichte von acht Freunden, fünf Pfarrern, elf Hochzeitskleidern, sechzehn Schwiegereltern, zweiundreißig Brautjungfern, zweitausenddreizehn Champagnergläsern und nicht zuletzt von einer Frau und einem Mann, die wunderbar zusammenpassen, aber erst vier Hochzeiten und jede Menge Irrungen brauchen, um das herauszufinden. Insbesondere ist es die Geschichte des versnobten Playboys Charles, 32 Jahre alt, geistreich und charmant, der zahlreiche Affären hatte, aber sich für keine Frau entscheiden konnte. Das ändert sich an einem besonderen Samstag bei der Hochzeit eines Freundes. Charles sieht Carrie, eine lebenslustige und offenherzige Amerikanerin. Er erlebt mit ihr eine wundervolle Nacht. Von da an bemüht er sich mit allen Mitteln, ihr nicht hinterherzulaufen und sich nicht in sie zu verlieben. Doch das ist gar nicht so einfach..."
Typischer Hugh-Grant-Film eben...
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptySo Feb 14, 2010 6:42 pm

Zufrieden ließ sich Jessica in die Kissen der Couch zurückfallen und verfolgte Hughs Spiel auf der Leinwand - wenn auch nicht mit allzu großem Interesse. Hier und da ließ sie die Hand in die nun geöffnete Chipspackung wandern, tat einen Schluck von ihrem Wasser oder aber warf Mike verstohlene Blicke von der Seite her zu, als wollte sie sicher gehen, dass er immer noch da war.

Die Müdigkeit machte es ihr bereits nach den ersten paar Minuten schwer die Augen offenzuhalten und bald schon musste sie hier und da ein herzhaftes Gähnen vor vorgehaltener Hand verbergen. Doch sie wollte noch nicht nach oben in ihr Zimmer und sich unter die Bettdecke kuscheln - dies hätte nämlich zur Folge, dass sie Mike wegschicken musste. Also versuchte sie einfach ihr Bestes, nicht einzuschlafen und versagte kläglich.

Die Augen vielen ihr binnen Sekunden zu, der Kopf sank an Mikes Schulter und es war klar, dass sie niemand in diesem Moment des tiefen Schlafes hätte wecken können.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Feb 15, 2010 6:32 pm

Mike versuchte dem Film zu folgen, doch eientlich passierte in solchen Romanzen doch sowieso immer das gleiche. Sonderlich spannend waren die nie.
Offensichtlich schien Jess ach nicht anders zu denken, denn sie gähnte ungefähr alle zwei Sekunden. Oder sie war einfach nur müde.
Irgendwann sank ihr Kopf dann auf seine Schulter. War sie eingeschlafen? Vorsichtig stieß er ihren Arm, um zu testen ob sie auch wirklich schlief.
Sie rührte sich nicht, also nahm Mike die Fernbedienung und schlatete auf den Piratenfilm um. Warum sollte er sich alleine einen Film ansehen, der ihn gar nicht interessierte?
Da zog er sich lieber ein paar kämpfende Piraten in der Karibik rein. Keira Knightley war für seinen Geschmack zwar etwas zu dünn, aber egal- irgendwie mochte er sie doch... und die anderen Schauspieler waren auch nicht schlecht.

Nachdem der Film zu Ende war zappte Mike noch ein bisschen herum und schaltete das Ding schließlich ab. Eigentlich sollte er jetzt nach Hause fahren... Aber das Sofa war gerade so kuschlig... Außerdem konnte er doch Jess nicht einfach ihrer Kopfstütze berauben oder?
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptySa März 20, 2010 11:34 pm

Als Jessica schließlich mit steifem Nacken und eingeschlafenen Armen die Augen aufschlug, schien es schon ziemlich spät am Tag zu sein. Später, als sie sich normalerweise aus ihrem Bett quälte. Es war sogar zu spät für einen schulfreien Tag! Stöhnend setzte sie sich auf und rieb ihre tauben Arme, bis sie diese wieder halbwegs spüren konnte.

Fast ein wenig überrascht fiel ihr Blick auf Mike, den sie bereits völlig vergessen hatte. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als ihr bewusst wurde, dass er tatsächlich die ganze Nacht bei ihr auf dem Sofa verbracht hatte, während sie auf ihre Eltern gewartet hatte, die wieder einmal zu spät gekommen zu sein schienen, als dass sie etwas davon bemerkt hätte.

Doch wo waren die beiden jetzt?

Stirnrunzelnd durchquerte sie das Wohnzimmer und betrat die Küche wo sie nach Anzeichen suchte, die ihr verraten könnten, ob Mum und Dad überhaupt zu Hause gewesen waren. Doch es schien sich nichts verändert zu haben.

"Mum?", rief sie automatisch ie Treppe hinauf. "Dad?"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptySo März 21, 2010 12:09 am

Mikes Arme und Beine waren verschwunden. Zumindest fühlte es sich so an, denn er hatte es geschafft sich so auf der Couch zu schlafen, dass er absolut kein Gefühl mehr in keiner seiner Gliedmaßen mehr hatte.
Er versuchte sie wieder zum Leben zu erwecken, indem er sich ausgiebig streckte.
Da fiel ihm auf, dass Jess gar nicht mehr neben ihm war. Offensichtlich war sie schon aufgestanden.
Er beschloss auch aufzustehen und sie zu suchen, doch das war mit tauben Beinen irgendwie gar nicht so einfach.
Nachdem er es auf wundersame Weise irgendwie geschafft hatte durch das Wohnzimmer zu stolpern ohne sich zu verletzen, sah er Jess am Treppenabsatz stehen und ging zu ihr (wenn man das überhaupt gehen nennen konnte).
"Morgen.", sagte er noch ein wenig verschalfen.
Es war zwar irgendwie armselig, aber er wusste wirklich nciht, was er sonst noch sagen sollte. Sollte er sie fragen, ob ihre Eltern wieder daheim waren? Oder sollte er sie zum Frühstück einladen? Mike hatte wirklich keine Ahung.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMi März 24, 2010 9:08 pm

"Einfach unglaublich", murmelte sie zu Recht sehr verärgert als sie keine Antwort erhielt. Anscheinend waren ihre Eltern gleich mit ihrer Arbeit "ins Bett gegangen" und hatten es nicht einmal für nötig gehalten, sie darüber in Kenntnis zu setzen. Sie schüttelte enttäuscht den Kopf un kehrte in die Küche zurück, wo Mike bereits mit einem Morgengruß auf sie wartete.

"Hey", entgegnete sie, plötzlich ein klein wenig schüchtern geworden. Dann musste sie lachen: "Morgen ist gut!" Sie deutete auf eine Uhr an der Wand: "Guten Nachmittag trifft es wohl eher."

Sie mussten beide wirklich ziemlich fertig gewesen sein. Wie lange waren sie eigentlich wach geblieben? Sie konnte sich nicht mehr genau daran erinnern.

"Hast du denn wenigstens gut geschlafen?", fragt sie noch. Und "Hast du hunger?", fügte sie danach hinzu.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptySa Apr 03, 2010 2:06 pm

"Wow...", erwiderte Mike erstaunt, als er von Jess auf die Uhrzeit hingewiesen wurden. Sie hatten echt verdammt lange geschlafen. Kein Wunder, dass seine Gliedmaßen dabei etwas taub geworden waren.
"Es war okay...", murmelte er auf Jessicas Frage hin, ob er denn gut geschalfen habe, "So gut, wie man auf einem Sofa eben schlafen kann."
Er musste schmunzeln. Gut konnte man das wirklich nicht nennen.
Hunger... ja er hatte Hunger... riesen Hunger.
"Hunger... klar.", antwortete er.
Aber irgendwie wollte er Jessicas Gastfreundschaft nicht schon wieder ausnutzen. Immerhin hatte sie schon großzügig für das Abendessen gesorgt. Da konnte Mike sie zumindest zum Frühstück einladen.
Außerdem würde es ihr nach ihrem kleinen "Zusammenbruch" am vortag sicher ganz gut tun, ein wenig aus diesem leeren Haus zu kommen.
"Aber wie wär's, wenn wir irgendwo hin gehen, um zu frühstücken?", fragte er und grinste, "Es gibt sicher irgendwo ein Diner, dass auch am Nachmittag Frühstück serviert!"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyFr Apr 30, 2010 5:38 pm

ooc: du hast es nicht anders gewollt^^

ic:

Jessica erwiderte sein Lächeln und nickte wissend. Sofas waren, so sehr manch einer auch vom Gegenteil überzeugt sein mag, einfach nicht für erholsame Schlafstunden geschaffen. Immer schien etwas Hartes einen genau dort zu treffen, wo es wehtat. Bewegung war eine Sache der Unmöglichkeit, von Entspannung ganz zu schweigen. Früher oder später landete man schließlich ungewollt und höchst unsanft auf dem Boden. Sie hatte da bereits so ihre Erfahrungen gesammelt.

„Ja …. Sorry“, tat sie einen kläglichen Versuch sich aus einem plötzlichen Gefühl der Schuld herauszuwinden. „Ich hätte dir etwas … Bequemeres oder so angeboten. Aber ich fürchte dazu war ich wohl ein klein wenig zu sehr mit schlafen beschäftigt.“ Sie ließ ein nervöses Lachen hören, was sonst so gar nicht ihre Art war. Sie räusperte sich um über einen peinlichen Moment hinweg zu täuschen und tadelte sich selbst in Gedanken für diesen Moment der Schwäche. Erschreckend. Das war wirklich nicht ihre beste Woche.

Da Hunger unter normalen Umständen mit Kochen einherging geriet Jessica für ein paar Sekunden in Panik, welche sie jedoch gekonnt vor Mike verbarg. Kochen beschränkte sich bei ihr auf eine Mikrowelle und eine wohlgehütete, recht ansehnliche Zahl an Fast Food Restaurants, die auch mal das Essen nach Hause lieferten. Damit hatte sie sich wohl nun selbst eine Falle gestellt.

Doch wie immer schaffte es Mike sie von ihren Problemen zu befreien – unabsichtlich oder nicht, auf ihn war Verlass. Das war wohl auch einer der Gründe, wieso sie Newton und ihre gemeinsame Zeit manchmal viel zu sehr vermisste und der Gedanken an ihre Trennung ab und zu immer noch weh tat.

„Das hört sich doch mal nach einer guten Idee an“, erwiderte sie erleichtert und machte sich daran ihren Eltern, im höchst unwahrscheinlichen Fall ihrer Rückkehr, eine Notiz zu schreiben in der sie ihnen mitteilte, wo sie im Notfall zu finden war. „Ich meine mich sogar noch an ein nettes, kleines Diner zu erinnern. Nicht weit von hier.“ Sie dachte einen Moment angestrengt nach: „Irgendwas mit Tea … Auch egal, den Weg finde ich noch. Da ist der Name eigentlich nebensächlich.“ Beinahe wäre ihr erneut einer dieser peinlichen Lacher entwischt, doch sie hielt sich im rechten Moment noch einmal zurück. Das war einfach nicht ihre Art. Bellas vielleicht – die Unsicherheit in Person – , manchmal auch Angelas. Jeder käme für ein solches Verhalten in Frage. Aber sicher nicht Jessica Stanley.

Sie ließ ihren Blick einen Moment zu lange auf Mikes Gesicht ruhen und fragte sich wieder einmal wie er es nur schaffte sie oftmals so abrupt aus der Bahn zu werfen. Er war schließlich kein Edward Cullen. Als ihr bewusst wurde, dass ihr Blick sich in ein fast schon irres Starren entwickelte, wandte sie sich ab und kämpfte gegen die heiße Röte an, die augenblicklich ein wenig Farbe auf ihre blassen Wangen zauberte. Was war denn nur heute in sie gefahren? Isabella Swan höchstpersönlich?

„Ähm … übrigens danke“, meinte sie noch, bevor einer von beiden zum Aufbruch rufen konnte. „Ich meine, danke für gestern. Ich weiß auch nicht, was da in mich gefahren ist.“ Isabella Swan, schlug ihre gedankliche Stimme hilfsbereit und vielleicht auch ein klein wenig schadenfroh vor. Doch sie hütete sich ihr zu antworten. Zusammenbruch schön und gut. Wenn sie jetzt jedoch auch noch anfing Selbstgespräche zu führen war sie von einer Einweisung in die nächste Klapsmühle nicht mehr allzu weit entfernt. „Aber ich kann dich in der Hinsicht beruhigen: Das war eine einmalige Sache“, fügte sie so überzeugend wie nur irgend möglich hinzu.

Das war es, redete sie sich und ihrer inneren Stimme, welche augenblicklich Protest entgegenbrachte, gut zu. Das ist schließlich überhaupt nicht meine Art.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptySo Mai 02, 2010 7:33 pm

"Ja, manchmal habe ich eben auch gute Ideen... Jeder hat mal einen guten Tag!", erwiderte Mike sarkastisch und grinste.
"Oh, ich weiß was du meinst!", sagte er entusiastisch, "Dieses Tea, Tea... Teadings! Das hat gerade erst aufgemacht oder? Das wollte ich sowieso unbedingt einmal ausprobieren!"
Jess schien immer noch bedrückt zu sein, was ja auch irgendwie verständilich war... bei diesen Eltern...
Dieses nervöse Lachen passte auch nicht zu ihr. Es ging ihr nicht gut und das versuchte Mike nun mit übertrieben guter Laune auszugleichen.

"Das gestern...", begann er, ohne zu wissen, was er Jess genau sagen wollte. Sollte er versuchen, sie irgendwie zu trösten? Sollte er das ganze igendwie runterspielen oder einfach so tun, als wäre nichts passiert?
Schließlich lag Jessica ihr Stolz sehr am Herzen.
"Ähm... klar... das war nur eine einmalige Sache... und es wird natürlich nie jemand etwas davon erfahren. Zumindest nicht von mir."
Irgendwem aus der Schule davon zu erzählen, wäre für Mike sowieso quasi Selbstmord.

Für einen Moment herrschte peinliche Stille, die Mike durch einen plumpen Themewechsel zu beenden versuchte.
"Und... hast du schon alles vorbereitet? Für London?"
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptySo Mai 02, 2010 9:25 pm

Jessica erwiderte sein Lächeln und quittierte seine Bemerkung ausnahmsweise mit ein paar netten Worten, schließlich muss sie sich ja irgendwie revanchieren: „Ach was, Mike. Wir beide wissen doch, dass du schon immer die kreativere Hälfte von uns beiden warst und bist und wohl auch in Zukunft sein wirst.“

Und das stimmte. Sooft, wie Jessica Mikes Ideen mit einer wegwerfenden Handbewegung abgetan hatte, sooft musste sich der arme Junge auch wieder zwei oder drei neue Vorschläge bereitlegen und das so lange, bis einer von ihnen für gut befunden wurde. Dazu benötigte man nun einmal ausreichende Kreativität.

„Ja, ist ganz nett da“, Jessica teilte Mikes Enthusiasmus, wenn auch aus etwas anderen Gründen, denn ihr war plötzlich wieder eingefallen, wieso sie dieses kleine Café überhaupt vorgeschlagen hatte. „Hat einen netten Besitzer.“ Mit verdammt noch mal wirklich sehr blauen Augen. „Das Essen ist auch wirklich gut“, fügte sie noch hinzu, um nicht zu sehr wie ein schwärmender Teenager zu klingen.

Als Mike nun doch wieder mit dem gestern-Abend-warst-du-ziemlich-am-durchdrehen-Thema anfing, musste sich die Zähne zusammenbeißen, um nicht zu einer automatischen Verteidigungs-Beleidigung an zu setzen. Sie hatte sich schließlich vorgenommen heute besonders nett zu dem Blondschopf zu sein. Umso dankbarer war sie für den willkommen Themenwechsel, welcher auf dieses doch recht peinliche Schweigen folgte. Plump oder nicht, Wechsel bleibt Wechsel.

Und London war ein Thema, für das man immer gut ein paar Sätze lang schwärmen konnte. „Ich hab mir extra die letzten Monate mein Taschengeld zusammengespart“, teilte sie ihrem Gegenüber eifrig mit und verlor sich daraufhin in einer recht detailreichen Auflistung all der Dinge, die sie sich um dieses Geld in dieser ach so wundervollen Stadt kaufen würde. Außerdem verpflichtete sie Mike dazu ihr beim Tragen sämtlicher Taschen und Tüten behilflich zu sein, mit ihr diverse Museen und andere Sehenswürdigkeiten zu besuchen und sie mit einer Reihe Wachsfiguren abzulichten, für die eine weitere Auflistung nötig war.

Als sie nun doch endlich zu einem Ende kam, stellte sie mit einem erschreckten Blick auf die Uhr fest, dass schon wieder viel zu viel Zeit vergangen war. „Aber jetzt sollten wir wirklich los“, stellte sie fest und scheuchte ihren Gast mit diesen Worten nach draußen. Ihre Eltern hatte sie dank Mike bereits wieder völlig vergessen.

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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptySo Mai 02, 2010 10:20 pm

"Einen netten Besitzer...", wiederholte Mike mit hochgezogenen Augenbrauen. Natürlich hatte das Café einen netten Besitzer. Für Jess war doch eigentlich nichts interessant, wenn es nicht irgenwie mit einem gutaussehenden Mann zu tun hatte.
Das konnte manchmal irgendwie nerven, doch eigentlich kam Mike ganz gut damit klar - schließlich schwärmte er ja auch hin und wieder für das eine oder andere Model - nur Edward Cullen... den konnte er immer noch nicht ausstehen. Der war einfach gruslig. Mike verstand nicht wirklich, warum alle Mädchen so auf ihn flogen.

Er war froh, dass Jess sich auf seinen ziemlich plumpen Themenwechsel einließ. Mike freute sich auch schon wahnsinnig auf die Reise nach London, denn er war noch nie in Europa gewesen. Das würde sicher ganz schön aufregend werden. Er hatte zwar nicht sein ganzes Taschengeld zusammengespart, um ausgedehnte Shoppingtouren dort zu machen, aber er würde sich sicher trotzdem dort gut amüsieren.
Außerdem war Smith ja ein echter Londoner und kannte sich dort bestimmt gut aus, also würden sie vielleicht auch etwas anderes sehen, als immer nur die gleichen Sehenswürdigkeiten, die sie schon alle von Postkarten oder aus dem Fernsehen kannten.

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